Walter Pfluger - Persönlichkeit und Motivation

Mein Geburtshaus steht in Dettingen a. d. Iller, wo ich 1956 geboren bin und bis zu meinem 11. Lebensjahr auf einem Bauernhof meine Kindheit verbrachte.
Nach der Internatszeit ging ich 1976 zum Studium, erst nach München, dann nach Berlin, um Geisteswissenschaften im umfassenden Sinne zu studieren, also Kunstgeschichte, Philosophie, Politische Wissenschaften, Psychologie, Geschichte, Soziologie, Geistesgeschichte, etc.

Im Jahr 1982 entwarf und verkaufte ich mein erstes Forschungsprojekt, um von 1983 bis 1984 zum ersten Mal nach Afrika auf eine Forschungsreise zu gehen. Von 1984 bis 1985 ging ich auf eine Einladung hin ans Laboratoire d'Anthropologie Sociale von C. Levy-Strauss nach Paris, dann Ende 1985 bis Anfang 1987 als Ethnologe mit Stipendien wiederum nach Afrika. Im November 1987 promovierte ich mit einer Arbeit zur Anthropologie politischer Systeme. Von 1987 bis 1988 war ich Mitglied von Forschungsprojekten des Frobenius-Institutes in Frankfurt und des Centre National de la Recherche Scientifique in Paris zu Forschungen über die Geschichte der Besiedlung im Nigerbogen.

Von 1987 bis 1993, Mitglied und Leitung von mehreren Projekten der Weltbank, GIZ und der KfW zur wirtschaftlichen Entwicklung in Guinea und Senegal.

Von 1993 bis 1997, MBA-Studium in Boston, und parallel dazu als internationaler Berater für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit unterwegs. Nach Abschluß des MBA-Studiums Berater bei der DG Bank in Frankfurt (Zentralbank der Volks- und Raiffeisenbanken) und mit dem Auf- und Ausbau des Geschäftes in Mitteleuropa (im wesentlichen Polen, Tschechien, Ungarn) verantwortlich; mit Büros in Warschau und Budapest.

Von 1999 bis 2000, als Principal Economist am Natural Resources Institute der University of Greenwich in Chatham. Neben interner Beratung zum Change Management und zur Restrukturierung, immer wieder weltweit als Berater für Organisations- und wirtschaftliche Entwicklung tätig.

Seit 2000, zunehmend für die EU in der Organisationsberatung und Planung von Projekten und Programmen, aber auch in der Durchführung von Studien tätig.
Insgesamt Arbeitserfahrung in mehr als 50 Ländern weltweit (außer Lateinamerika).

Von 2001 bis zum Jahre 2016, alleinige Erziehungsverantwortung für zwei, inzwischen erwachsene und sich prächtig entwickelnde Kinder.
Seit dem Jahre 2000 etwa, zunehmend Konzentration auf den Weg der persönlichen, inneren Entwicklung, dadurch Zentrierung auf die eigene Entwicklung.

Entwicklung persönlicher Kompetenzen

Zu den Stufen der Ausbildung, die schon im formalen Lebenslauf aufgeführt sind, kommen noch wichtige zusätzliche Einflüsse hinzu, welche wesentlich zur Entwicklung meiner persönlichen Kompetenzen beigetragen haben.

Zu nennen sind hier in erster Linie:

  • ein umfassendes Studium der politischen Ökonomie, als der Frage nach der Rolle der Wirtschaft für das Funktionieren von gesellschaftlichen Gesamtsystemen, dazu gehören auch internationale politische und ökonomische Beziehungen;
  • ein tiefgehendes Studium der Psychoanalyse und der psycho-analytischen Theorien und Verfahren. Ausgehend von Freud sind eingehend die Arbeitsweisen der Analytischen Psychologie (C. G. Jung), der Humanistischen Psychologie (Erich Fromm), der Transpersonalen Psychologie (Roberto Assagioli) und der Logotherapie (Viktor E. Frankl) studiert und in der Praxis angewendet worden;
  • eine wichtige Rolle zur persönlichen Entwicklung hat auch die Schulung des Denkvermögens gespielt. Hier seien genannt die Studien bei Theunissen (Platon) und Tugendhat (Aristoteles, Analytische Sprachphilosophie, Wittgenstein), sowie der Wiener Schule insgesamt mit Norbert Wiener (Kybernetik), Ludwig von Bertalanffy (theoretische Biologie, Systemtheorie), Gregory Bateson (Ökologie des Denkens und Systemtheorie);
  • nicht vergessen werden soll hier der Einfluss durch das Denken der deutschen und europäischen Physiker von Planck über Einstein zu Heisenberg, und deren Mitarbeiter und Schüler Max Born, Niels Bohr, Wolfgang Pauli und Carl Friedrich von Weizsäcker zu nennen;
  • ganz wichtige Einflüsse zur Orientierung habe ich aus den Geisteswissenschaften, auch der Theologie und von Denkern des New Age aufgenommen. Zu nennen sind hier in einer kurzen Übersicht die von Rudolf Steiner gegründete Anthroposophie mit ihrem Ansatz der sozialen Dreigliederung (Politik/Recht-Wirtschaft-freies Kulturleben und -schaffen), von Ralph Waldo Emerson, David Spangler, Barry Long, sowie Teilhard de Chardin, und nicht zuletzt Buckminster Fuller mit seinem Ansatz von "Total Thinking", "Spaceship Earth" und insbesondere "Synergetics" und der "Geometrie des Denkens".